Wundheilungsstörung
Die Zeit heilt alle Wunden – aber leider nicht die chronischen
An den Spruch „Die Zeit heilt alle Wunden“ können manche Menschen mit Wundheilungsstörungen schon lange nicht mehr glauben. Viele Betroffene haben oft ein jahrelanges Leiden mit dauerhaft offenen oder wiederholt aufgehenden Wunden hinter sich. Diesen Leidensweg zu durchbrechen ist unser oberstes Ziel!
Wundheilung
Die Wundheilung ist ein komplizierter Prozess und erfolgt nach einem fein abgestimmten System. Der Körper ist bemüht den Defekt so schnell wie möglich durch neues Gewebe zu ersetzen und die Wunde zu schließen. Hierbei sind viele verschiedene Zellen, Botenstoffe und andere Substanzen beteiligt. Die Wundheilung durchläuft unterschiedliche Phasen. Sie kann dieser Aufgabe aber nur gerecht werden, wenn der Körper gesund und funktionsfähig ist.
Manche Wunden brauchen sehr lange um zu heilen. Eine schlecht heilende Wunde ist nicht nur mühsam und belastend, sondern auch ein Symptom. Und Resultat vieler Defizite. Bleibt eine Wunde bei gestörtem Heilungsprozess unversorgt, oder wird nicht adäquat versorgt, kann es zu schweren Entzündungen kommen. Schlimmstenfalls kann es zu einer Amputation oder zu septischem Nierenversagen führen und dadurch das Leben des Patienten bedrohen, besonders, wenn es sich um eine große Wunde handelt. Eine entsprechende fachärztliche Versorgung ist daher unverzichtbar.
Ursachen, Folgen und Therapien für Wundheilungsstörungen
Die Ursachen für Wundheilungsstörungen sind vielfältig. Grundsätzlich heilen Wunden bei jungen Menschen besser als bei älteren. Oftmals ist auch eine fehlerhafte Wundversorgung verantwortlich für den beeinträchtigten Heilungsprozess.
Auch der individuelle Gesundheitszustand des Patienten kann die Wundheilung beeinträchtigen, ebenso wie bestimmte Medikamente. Erkrankungen wie Diabetes, Krampfadern, Durchblutungsstörungen, Beinödeme können Wundheilungsstörungen verursachen. Auch Eiweißmangel, Nährstoffmangel, Vitamin- oder Mineralstoffmangel oder starkes Übergewicht sind weitere Faktoren, die zu Problemen bei der Wundheilung führen können.
Die Folgen einer verzögerten Heilung von Wunden sind für den Patienten, oft auch für das persönliche Umfeld, beschwerlich und eine große Belastung. Der Leidensdruck ist sehr hoch. Selbst Depressionen und soziale Isolation können die Folge sein.
Darum ist es immens wichtig, Wundheilungsstörungen von vornherein zu verhindern bzw. so rasch als möglich eine adäquate, sinnvolle, konsequente, ganzheitliche Therapie, angepasst an die Lebensumstände des Einzelnen, auszuwählen und einzuleiten.
Voraussetzung für den Therapieerfolg sind die Behandlung von Grundkrankheiten und Defiziten wie diverse Vorerkrankungen, Stoffwechselstörungen, wie Diabetes mellitus, Eiweiß- und Vitaminmangel, schlechter Ernährungszustand, Lymphstau, Durchblutungsstörungen und Infektionen. Ein chirurgisches Débridement (Schaffung eines sauberen Wundgrundes) vor Beginn einer Therapie, aber auch laufend während der Therapie, sowie die richtige Auswahl der Verbandsmaterialien und natürlich die Mitarbeit des Patienten sind unerlässlich!
Die Ziele der Wundbehandlung im EK MedCenter sind Infektionen und Komplikationen zu vermeiden, die Heildauer zu verkürzen, vor allem Amputationen zu verhindern und Rezidive (Wiederauftreten von Wunden) zu vermeiden. Auch ist es sehr wichtig, die Mobilität, Selbständigkeit und Lebensqualität der Patienten zu erhalten und zu verbessern.
Das EK MedCenter unter Leitung von Dr. Elisabeth Krippl bietet professionelles fachärztliches Wundmanagement inklusive zahlreicher ergänzender Therapien, um Wundheilungsstörungen zu behandeln.